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Jürgen Klopp spielte erstmals seit dem Abschied aus Dortmund wieder in Deutschland
Leverkusen und Dortmund feierten wichtige Siege in der Europa League. Schalke und Augsburg hingegen müssen sich mit torlosen Remis begnügen.
In der Zwischenrunde der Europa League hat sich Borussia Dortmund durch den 2:0-Sieg gegen den FC Porto eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeitet. Bayer Leverkusen gelang bei Sporting Lissabon ein wichtiger Erfolg. Der FC Augsburg und Schalke 04 mussten sich hingegen mit torlosen Remis zufrieden geben. Wir haben die wichtigesten Stimmen für Euch zusammengefasst.
Borussia Dortmund - FC Porto 2:0 (1:0)
Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): Es war sehr abgeklärt und souverän. Wir hatten die Partie jederzeit im Griff, trotzdem haben wir ein oder zwei Tore zu wenig geschossen. In Porto sieht das ganz anders aus, da werden die Portugiesen anders und viel offensiver auftreten. Die Chancen für uns waren heute da, zum Beispiel beim Pfostentreffer durch Mkhitaryan. Ein 3:0 oder 4:0 wäre gerecht gewesen. Sahin hat mir mit seiner Ballsicherheit sehr gut gefallen. Am Ende hat die Kraft gefehlt, aber das ist nach einer derartigen Verletzungspause ganz normal. Über den Titel in der Europa League wollen wir heute noch nicht sprechen. Erst mal müssen wir nächste Woche gegen Porto bestehen und das Achtelfinale erreichen. Das wird schwer genug.
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): Es ist Halbzeit. Ich erwarte das beste Porto zuhause vor emotionalen Zuschauern. Ich bin froh, dass die Fans sich mit der Choreo zu diesem Wettbewerb bekannt haben. Das muss unser Wettbewerb werden. Dennoch sollten wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht von Basel sprechen.
... über das Comeback von Nuri Sahin: Wir konnten Nuri nicht mehr zurückhalten. Er brennt seit Wochen darauf, zu spielen. Es ist eine große Leistung, nach einer so langen Pause so eine Leistung zu bringen.
Nuri Sahin (Borussia Dortmund): Es war ein tolles Comeback für mich. Ich habe mich im Vorfeld gefreut wie ein kleines Kind. Ich bin erst mal froh, schmerzfrei spielen zu können. Die Automatismen werden folgen. Mit dem Sieg heute haben wir uns eine gute Ausgangsposition erspielt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war fast auf den Tag genau ein Jahr nicht dabei. Ich habe mir vorgenommen jede Minute zu genießen. Ich wurde super von den Fans verabschiedet. Vielen Dank auch für das Vertrauen vom Trainer und meinen Jungs. Ich lag Sonntag eigentlich noch im Bett und hatte eine Mandelentzündung. Ich kam dann zum Gelände mit Privatklamotten. Der Trainer hatte eine Idee und die ist aufgegangen. Ich hatte gar keine Sachen dabei und hatte das Glück, dass meine Frau einen Geistesblitz und meine Sachen dabei hatte.
Marco Reus (Borussia Dortmund): Es stimmt, wir waren heute sehr offensiv ausgerichtet. Unser Plan war auch, mehr Ballbesitz als Porto zu haben. Das ist Porto nämlich nicht gewohnt. Nach dem Foul an mir habe ich mir keine Sorgen gemacht. Ich habe sofort gespürt, dass alles in Ordnung ist. Es ist ein Männersport. Er hat sich sofort bei mir entschuldigt.
Mats Hummels (Borussia Dortmund): Das Ergebnis ist sehr gut. Es ist aber nicht optimal, da wir noch das 3:0 hätten nachlegen können. Es war ein hochverdienter Sieg. Wir haben so gut wie nichts zugelassen - und das gegen eine Mannschaft mit einer ganz hohen Qualität. Sie werden deutlich mutiger im Rückspiel spielen. Wir sind noch lange nicht durch.
... über das Comeback von Nuri Sahin: Er hat die Wochen schon angedeutet, wie gut er ist. Er trainiert herausragend. Er hat sich das heute verdient. Das Spiel jetzt von uns kommt ihm mehr entgegen, weil wir oft den Ball haben und nicht so viel hinterherlaufen müssen.
Schachtjor Donezk - FC Schalke 04 0:0
Andre Breitenreiter (Trainer Schalke 04): Wir haben es geschafft uns in hervorragende Positionen zu bringen. Ärgerlich, dass wir die zahlreichen Chancen nicht verwertet haben.
... über die Ausgangsposition für das Rückspiel: Sind überzeugt von unserem Team und weiterhin optimistisch. Dennoch hat auch Schachtjor Donezk hat teilweise seine Qualität gezeigt.
... über die Leistung von Ralf Fährmann: Ralf Fährmann hat erneut gezeigt, dass er zu den Top-3-Torhütern in Deutschland gehört. Er hat uns die Null gesichert.
Ralf Fährmann (Schalke 04): Haben viele gefährliche Situationen kreiert, aber uns dafür leider nicht belohnt. Das Weiterkommen wird auf Schalke entschieden. Ich bin da guter Dinge, wenn wir so auftreten wie heute.
Eric-Maxim Choupo-Moting (Schalke 04): Es ist ärgerlich, dass wir hier kein Tor geschossen haben. Dennoch haben wir eine gute Partie gezeigt und haben uns viele Chancen erarbeitet. Es ist ein riskantes Ergebnis für das Rückspiel, aber da werden wir von Beginn an auf Sieg spielen.
FC Augsburg - FC Liverpool 0:0
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): Wir waren sehr diszipliniert und laufstark und haben es dem Gegner schwer gemacht. Wir wollten zu null spielen, das haben wir geschafft. Wir wollten gewinnen, das haben wir nicht geschafft. Aber wir haben alle Chancen im Rückspiel, für Liverpool ist das ein gefährliches Ergebnis.
Jürgen Klopp (Trainer FC Liverpool): Wir hatten gute Momente, aber zu wenige - wir kämpfen um Konstanz. Es ist nicht so, dass ich die Arme nicht runterkriege wegen der fantastischen Leistung. Wir können es besser, das sollten wir auch zeigen.
Sporting Lissabon - Bayer 04 Leverkusen 0:1 (0:1)
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): Wir können heute alle stolz sein. Gegen eine starke Mannschaft haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Über die gesamten 90 Minuten haben wir den Gegner nicht in Ruhe gelassen und sogar ein schönes Tor geschossen. Anschließend haben wir nichts mehr anbrennen lassen.
Ömer Toprak (Bayer Leverkusen): Wir haben es heute gegen eine sehr gute Mannschaft sehr gut gemacht. Sporting ist Tabellenführer in Portugal und wir haben es blitzsauber gespielt. Aber natürlich wäre es schön, hätten wir noch ein Tor mehr gemacht.
Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Es ist ein gefährliches aber sehr gutes Ergebnis. Das Auswärtstor war wichtig, doch wenn wir jetzt zuhause 2:0 verlieren ist auch wieder alles vorbei. Wir wissen, dass da noch ein hartes Stück Arbeit vor uns liegt.
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