Geht es nach Jürgen Klopp, dann verfolgt Pep Guardiola mit Manchester City ab Juli nur noch ein Ziel - möglichst viele Titel einzufahren.
"Pep hat in Spanien alles gewonnen und in Deutschland fast alles, also wird er jetzt auch alles in England abräumen wollen, so viel steht fest", sagte der Coach des FC Liverpool über den künftigen Trainer der Citizens.
Einen Tipp für sein Engagement auf der Insel wollte der 48-Jährige dem Spanier allerdings nicht geben.
"Ich habe keinen Ratschlag für ihn. Er ist zweifellos einer der besten Trainer der Welt. Er hat bereits bei zwei sehr, sehr großen Vereinen gearbeitet und wird hier sicherlich sehr warm empfangen werden, so wie es bei mir auch war", so Klopp weiter.
Guardiola hatte bereits vor Weihnachten angekündigt, seinen auslaufenden Vertrag beim FC Bayern nicht verlängern zu wollen, ehe sein Wechsel zum englischen Vizemeister am Montag dann offiziell verkündet würde.
Pressestimmen zum Guardiola-Wechsel: "Geld kauft keine Romantik"
Pep Guardiola heuert zur neuen Saison bei Manchester City an. Während die Engländer feiern, nimmt die spanische Presse die Entscheidung Guardiolas nicht nur positiv auf.
Was schon lange auf der Hand lag, ist mittlerweile offiziell: Pep Guardiola verschlägt es nach seiner Etappe beim FC Bayern München zu Manchester City.
Bei den Citizens wird der 45 Jahre alte Star-Trainer einen Dreijahresvertrag unterzeichnen und den chilenischen Übungsleiter Manuel Pellegrini ersetzen.
Die Reaktionen in der neuen und ursprünglichen Heimat Guardiolas, England und Spanien, fallen unterschiedlich aus. Die Entscheidung des Noch-Bayern-Trainers, in Zukunft an der Seitenlinie des Etihad Stadiums zu stehen, ruft neben Euphorie auch Kritik hervor.
England
The Sun: "Das am schlechtesten bewahrte Geheimnis in der Welt des Fußballs ist gelüftet: Manchester City verkündet, dass Pep Guardiola zur neuen Saison übernimmt. Die Nachricht kommt alles andere als überraschend, der Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung schon. Es war nicht zu erwarten, dass City die Verpflichtung Guardiolas offiziell macht, solange der FC Bayern noch in der Champions League vertreten ist."
Daily Mail: "Der beste Transfer am Deadline Day ist... ein Trainer! City bestätigt endlich den Guardiola-Coup."
Daily Star: "Die monatelangen Spekulationen sind vorüber. Guardiola lässt den FC Chelsea abblitzen und stimmt einem Engagement bei Manchester City für die kommenden drei Jahre zu. Seine alten Barcelona-Kumpels Txiki Begiristain und Ferran Soriano haben ihn davon überzeugt, Manuel Pellegrini zu
Spanien
Marca: "Guardiola wird Manchester Citys neuer Dirigent. Es war ein offenes Geheimnis. Nachdem Guardiola seinen Abgang vom FC Bayern bestätigt hatte, deutete alles auf einen Wechsel nach Manchester hin. City war schon seit 2012 an ihm interessiert."
AS: "Die Premier League ist Peps neues Reiseziel. Pellegrini muss im Sommer seinen Hut nehmen, damit der Noch-Trainer des FC Bayern das Ruder übernehmen kann."
Sport: "Die Bombe einer unspektakulären Winter-Transferperiode schlägt am letzten Tag ein - auf der Trainerbank. Etwas, das alle schon wussten, ist nun offiziell: Guardiola wird neuer Trainer von Manchester City."
El Pais: "Der umworbene Guardiola entscheidet sich für City. Aber ist die zweite Macht von Manchester die beste Option? City hat Geld, aber keinerlei Tradition. Barcelona und Bayern sind Aristokraten des Fußballs, City ist ein Neureicher. Barcelona und Bayern sind Legenden mit einer eigenen Identität. Selbst wenn Guardiola bei City triumphiert: Dieser Wechsel ist ein Rückschritt. Es hätte bessere Optionen gegeben. Auch in England. Manchester United zum Beispiel. Oder Arsenal, falls Arsene Wenger Platz gemacht hätte. Geld kauft keine Romantik, Pep!"
Fans des FC Bayern enttäuscht über Guardiolas Entscheidung
Überraschend kommt die Entscheidung nicht mehr, Pep Guardiolas Wechsel zum Scheich-Club Manchester City frustriert trotzdem so manchen Bayern-Fan. So funktioniere eben das Geschäft, stellen sie desillusioniert fest. Ein weiblicher Fan stellt zudem fest: "Ein schöner Mann verlässt München."
Guardiolas Gang zu Manchester City ist ein Warmduscher-Wechsel
Pep Guardiola wechselt im Sommer nach Manchester City, um dort seine Fußball-Philosophie zu lehren. Damit macht es sich der Star-Trainer aus Spanien allzu einfach, bleibt in seiner Komfortzone – und scheut eine echte Herausforderung.
Jetzt ist es offiziell. Pep Guardiola heuert bei Manchester City an. Fast jeder Spitzenverein wollte den Katalanen haben, auch der FC Bayern München hätte gerne mit ihm verlängert.
Dass Manchester City am Ende das Rennen machte, dürfte auch an den schier unbegrenzten finanziellen Möglichkeiten des Vereins liegen. Seit 2009 gehört Manchester City den reichen Scheichs aus Abu Dhabi. Zu ihren Millionen kommen noch die Unsummen, die der neue TV-Vertrag den englischen Vereinen einbringt.
ManCity ist derzeit eine Ü30-Auswahl
Guardiola bleibt mit diesem Wechsel in seiner Komfortzone. Er findet in Manchester ein perfektes Umfeld. Guardiola geht zu einem Verein, der das nötige Geld hat, um ihm die Spieler zu kaufen, die er für seinen Fußball braucht.
Es ist absehbar, dass die schwerreichen Besitzer des Vereins im Sommer den Transfermarkt aufmischen werden, um ihrem Trainer alle Wünsche zu erfüllen. Denn die derzeitige Truppe ist völlig überaltert. Oft kratzt das Durchschnittsalter der City-Startelf an der Ü30-Marke.
Messi? Neymar? Es scheint alles möglich
Guardiola darf mit einem prallgefüllten Geldbeutel seiner Gönner in die Süßwarenabteilung des internationalen Fußballs. Allein in der Saison 2015/16 hat der Verein über 200 Millionen Euro für neue Spieler ausgeben, davon allein 74 Millionen für Kevin de Bruyne, der vom VfL Wolfsburg nach England wechselte.
Wo sind die Grenzen? Immer wird sogar über Namen wie Lionel Messi und Neymar spekuliert, die die City-Scheichs ihrem anspruchsvollen Trainer kaufen könnten. Es gibt schwierigere Aufgaben, als mit solchen Möglichkeiten Meister zu werden oder in der Champions League Erfolge zu feiern.
Eine echte Herausforderung sieht anders aus. Eine echte Herausforderung wäre gewesen, bei einem Verein anzufangen, der nicht mit Millionen um sich wirft und sich nicht den viele Millionen Euro teuren Betreuerstab leisten kann, den Guardiola im Schlepptau hat.
Man hätte gerne mal gesehen, wenn Guardiola gezwungen gewesen wäre, echte Aufbauarbeit zu leisten. Echte Arbeit mit den Spielern, um sie auszubilden und in die Welt des gehobenen Fußballs zu führen.
Aber Guardiola geht den einfachen Weg und lässt kaufen.
Premier LeagueSerá el técnico mejor pagado del mundo según el 'Bild'
El mareante sueldo de Guardiola en el City
El Manchester City oficializó el fichaje de Guardiola al tiempo que Manuel Pellegrini anunciaba su adiós en la rueda de prensa previa al duelo de esta noche ante el Sunderland.
El propio City indicó que Guardiola queda ligado al club por tres años. Su salario no trascendió, pero el diario Bild publica este martes que cobrará 25 millones anuales, lo que le convertirá en el entrenador mejor pagado del planeta fútbol.
Hasta su destitución en el Chelsea, José Mourinho era el técnico mejor pagado del mundo con 17,9 millones de euros mientras que Guardiola ocupaba el segundo puesto al ganar 15,2 miilones de euros como técnico del Bayern.