Arnold legt beide Treffer auf
Für die Gladbacher, die nun schon seit sechs Auswärtsspielen keinen Sieg mehr eingefahren haben, traf vor 29.224 Zuschauern lediglich Raffael zum 1:2 (23.). Es war bereits das zwölfte Saisontor für den formstarken Brasilianer.
Beide Teams hatten unter der Woche mit souveränen 4:0-Siegen reichlich Selbstvertrauen für das richtungsweisende Spiel gewonnen. Nach einer Viertelstunde des Abtastens schockte Wolfsburg den Gast. Zuerst ließ Draxler bei seinem überlegten Flachschuss Borussen-Torhüter Yann Sommer keine Chance. Zwei Minuten später tanzte Kruse erst Nico Elvedi aus, dann schlenzte er den Ball in den Winkel. Die Vorarbeit zu beiden Treffern kam von Maximilian Arnold.
Gladbach dreht auf
Die Gladbacher steckten aber nicht auf und konnten durch den sehr auffälligen Raffael, der fast aus dem Stand den Ball unter die Latte zum 1:2 schoss, verkürzen. Nur vier Minuten später hatte Fabian Johnson die große Chance zum Ausgleich, VfL-Keeper Koen Casteels war jedoch auf dem Posten.
Gästetrainer André Schubert hatte nach den beiden ersten Gegentreffern von Dreier- auf Vierabwehrkette umgestellt. Damit taten sich die Wolfsburger deutlich schwerer. Nationalspieler André Schürrle war vier Tage nach seinem Dreierpack im Derby gegen Hannover 96 zunächst kaum zu sehen.
Wolfsburg verteidigt geschickt
Gladbach erwischte einen guten Start in den zweiten Durchgang. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Lars Stindl den Ausgleich auf den Fuß, seinen Schuss aus 15 Metern konnte Casteels jedoch parieren. Die Hausherren verlegten sich zunehmend auf Konter, spielten diese aber oft zu überhastet aus. In der 71. Minute hatte die Borussia Pech, als Thorgan Hazard den am Boden liegenden Mitspieler Patrick Herrmann anschoss. Der Ball wäre ansonsten ins Tor gegangen.