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5:16 PM
Ливерпуль-Арсенал. Игра высшего уровня с фундаментальными проблемами. (Topspiel mit fundamentalen Problemen)

 

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Liverpool gegen Arsenal. Ein weiteres Spitzenspiel der englischen Liga, welches schon früh zu Saisonbeginn stattfindet. Dieses Mal enttäuschen aber beide Mannschaften.

Intensitätslose Kompaktheit

In unserem Rückblick zu Liverpools vergangener Saison beziehungsweise generell zur Zeit unter Brendan Rodgers habe ich folgendes angemerkt:

„Hier zeigten sich bereits bekannte Probleme Rodgers‘ Liverpool. Das ballorientierte Verschieben, die Kompaktheit und die Struktur im Übergang ins zweite Drittel sowie das Gegenpressing öffneten den Gegnern viele Möglichkeiten für effektive Angriffssituationen.

Um moderne Systeme – insbesondere eine Formation wie die Raute – adäquat gegen Topmannschaften umzusetzen, benötigt man enorm schnelles ballorientiertes Verschieben, eine sichere Struktur zum Verschließen zentraler Optionen und die passenden Abstände innerhalb der Formation.“

Dieses Mal wurden diese Probleme ansatzweise behoben; aber nur ansatzweise. Nach wie vor war man im Angriffspressing besser, schlichtweg weil man dort auch intensiver war. Sobald sich Arsenal aus dem hohen Pressing der Reds befreien konnte, war es mit Liverpools Defensivstärke eigentlich vorbei. Verbessert war allerdings die horizontale Kompaktheit Liverpools

Die Flügelstürmer Firmino und Coutinho standen relativ eng, auch die zwei Achter Can und Milner vor Lucas fokussierten sich gut auf das Zentrum. Dadurch stellte man die Mitte zu und öffnete die Flügel; so weit, so gut. Problematisch war aber, wie sich die Spieler bewegten, wenn Arsenal den Ball auf die Seiten spielte – nämlich nicht schnell und kollektiv genug

Arsenal konnte häufig über simple Pässe von der Mitte auf den Flügel und darauffolgende Läufe nach vorne der Außenspieler Raum gewinnen. Liverpool benötigte zu viel Zeit zum Verschieben und erzeugte kaum Zugriff. Dadurch mussten sie sich zurückfallen lassen und Arsenal drückte sie bis ins letzte Drittel. Hier fehlte es den Gastgebern dann aber an Ideen.

Liverpool positionierte sich ziemlich passiv mit tiefen Flügelstürmern und einem situativ zurückfallenden Lucas Leiva am eigenen Strafraum. 6-3-1 und 7-2-1-Formationen waren somit keine Rarität. Phasenweise konnte sich Arsenal problemlos mit sechs oder sieben Spielern im letzten Drittel den Ball zu spielen, ohne dass Liverpool Druck auf den Ball erzeugen konnte. Gleichzeitig schafften es die Gunners aber nicht Lücken in Liverpools letzter Linie zu kreieren, die sich auch effektiv bespielen konnten.

Deswegen war Liverpool auch die gefährlichere Mannschaft – Arsenal schaffte es nicht stabil in der ersten Linie gegen Liverpools einzelne gute, höhere Pressingversuche aufzubauen und im tiefen Pressing stabil zu stehen.

Arsenals Unsauberkeit und Instabilität bleiben bestehen

Die Gunners hatten einige Ballverluste im ersten Drittel im Spielaufbau, insbesondere in der Schlussphase der ersten Spielhälfte. Eigentlich darf das nicht passieren: Mit Ramsey, Özil, Cazorla und Sanchez haben sie in der zweiten und dritten Linie Spieler, die in puncto Technik mindestens obere internationale Klasse verkörpern. Diese Partie zeigte, wie unpassende Strukturen solche Fähigkeiten negativ beeinträchtigen können.

Cazorla und Coquelin als Doppelsechs bewegten sich häufig unpassend und mit schlechtem Timing zueinander sowie zu den Innenverteidigern. Sie standen vielfach auf einer Linie und zu eng, desweiteren ließen sie sich von den gegnerischen Achtern zustellen oder bewegten sich nicht ordentlich aus Deckungsschatten heraus. Arsenal wollte zwar auch unter Druck weiter das Spiel konstruktiv aufbauen, Gabriel und Chambers fanden aber gelegentlich keine Anspielstationen mehr vor – trotz Cazorlas überragender individueller Klasse, welche Arsenal einige Male auch aus brenzligen Situationen rettete.

Ramsey und Özil hatten zusätzlich sehr freie Positionen, hielten sich aber vielfach zu weit vorne in diesen Situationen auf. Özil driftete wie üblich entlang der Mitte im Zwischenlinienraum, während Ramsey eine Mischposition aus zusätzlichem Zehner und rechtem Flügelstürmer einnahm und gelegentlich die Position mit Sanchez wechselte. Effektiv war das nicht: Anspielstationen in der letzten Linie existierten nicht, Giroud konnte von Liverpools Innenverteidigern einfach isoliert werden.

Desweiteren spielten die Außenverteidiger Arsenals ungewohnt passiv und zurückhaltend. In der Ballzirkulation im zweiten und letzten Drittel blieben sie häufig hinter dem Ball und rückten nur vereinzelt auf. Ihre Vorstöße kamen spät, wodurch die schwachen Bewegungen Liverpools auf den Flügel kaum zu tragen kamen sowie der Vielzahl an Spielgestaltern in Arsenals Mitte und Halbraum keine zusätzlichen Verbindungen gegeben wurden.

Vermutlich wollte Wenger damit defensiv stabiler stehen und nach Kontern weniger anfällig sein; was jedoch nur teilweise funktionierte, weil das Gegenpressing weiterhin inkonstant praktiziert wurde. Glücklicherweise für Arsenal war Liverpool in der Offensive nicht viel besser.

Auch Liverpool mit unpassenden Unterzahlbesetzungen

Arsenals offenen Räume im Zentrum nach Ballverlusten und die generell unpassenden Staffelungen gegen den Ball wurden von Liverpool kaum bestraft. Arsenal stand teilweise im 4-4-1-1 mit einem herumirrenden Ramsey auf rechts, manchmal einem zockenden Alexis auf links und teilweise in einem engen 4-2-4 ohne Pressingintention, aber wurde von Liverpool selten über das Kollektiv ausgespielt.

Meistens waren es Überladungen der zwei Flügelstürmer, auf die Flügel ausweichende Läufe von Can und Milner oder Vorstöße dieser beiden, welche Liverpool nutzte – der Rest bestand aus Einzelaktionen, insbesondere von Coutinho. Liverpool konnte dadurch und wegen der einzelnen hohen Balleroberungen zwar bis an den Strafraum Arsenals kommen, konnte aber im letzten Drittel oft nur Halbchancen kreieren. Benteke und Co. schlossen einige Male außerhalb des Strafraums, von den Seiten oder unter Druck ab, womit Cech keine Probleme hatte; trotz einiger guter Paraden nach vereinzelten besseren Abschlusssituationen.

Nach der Halbzeit kippte das Spiel. Liverpool presste seltener hoch und die Flügelstürmer arbeiteten nicht mehr 100%ig nach hinten mit, während Arsenal nun Coquelin bei hohem Ballbesitz tiefer und die Außenverteidiger höher positionierte. Prompt wurden sie präsenter im letzten Drittel, fanden öfter Durchbruchsmöglichkeiten vor und Liverpool kam kaum noch nach vorne.

Außerdem hatte Arsenal schlichtweg die besseren Wechselspieler. Moreno als Flügelstürmer statt Coutinho, Ibe für Firmino und Rossiter für Leiva brachten keine positive Veränderung und nahmen Liverpools einzige Stärken aus dem Spiel. Walcott für Giroud und Oxlade-Chamberlain für Coquelin bei Arsenal belebten wiederum deren System, indem sie zwei sehr dynamische und bewegungsfreudige Spieler brachten, welche in Anbetracht des Ergebnisses und der gegnerischen Müdigkeit fast ideale Ergänzungen waren. 11:3 Schüsse hatte Arsenal in den letzten 35 Minuten, 6:0 in den letzten zwölf. Am Ende reichte es aber nicht zum Sieg.

Fazit

In einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten hätte sich Arsenal womöglich einen knappen Sieg in der Schlussphase verdient; wobei ein 1:1 (anstatt des 0:0) wohl auch gut gepasst hätte. Liverpool konnte zu Spielbeginn mit einzelnen Kontern, Überladungen und Einzelaktionen sowie hohen Balleroberungen Arsenal Probleme bereiten. Nach dem Seitenwechsel verlor man aber die Intensität, Arsenal wiederum wurde besser und zeigte offensiv eine verbesserte Leistung. Verbessert, nicht gut. Man möchte fast sagen: Typisch Premier League.

 

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