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11:25 AM
Построение Гвардиолы 3-1-2-3-2 способствует победе Баварии в интенсивной дуэле .Guardiolas 3-1-2-3-1 überlebt im Intensitätsduell

Bayern vs Hoffenheim zu Spielbeginn

Die Bayern starteten ambivalent in die neue Saison; gegen Hamburg krönte man eine schwache erste Halbzeit mit einer sehr guten zweiten Spielhälfte und gewann souverän mit 5:0. Die Hoffenheimer verloren in einem Intensitätsduell auswärts in Leverkusen mit 1:2 und trafen nun ein weiteres Mal  gegen eine Topmannschaft in der Liga.

Hoffenheim versteckt sich nicht

 

Bayern vs Hoffenheim zu Spielbeginn

Von Anfang an zeigten die Gastgeber, dass sie sich nicht verstecken würden. Aggressives Nachsetzen, hohes Pressing und eine horizontal wie vertikal kompakte 4-3-3-Formation, welche unüblich interpretiert wurde. Es war kein 4-1-4-1 oder 4-3-2-1, nicht einmal ein 4-1-2-3 oder ähnliches, sondern ein extrem sauberes 4-3-3 mit drei Mittelfeldspielern in einer Linie und drei Stürmern in einer Linie. Diese Formation wurde übrigens aus einer nominellen Raute heraus kreiert, wo Zuber sich in tiefen Zonen zurückfallen ließ.

Ohne Spieler zwischen den Linien haben zahlreiche Mannschaften oftmals Probleme diesen Raum abzudecken. Andererseits öffnen Mannschaften, welche diese Systeme schlecht interpretieren, die Räume hinter der Mittelfeldlinie.

Bei Hoffenheim funktionierte diese Spielweise gut, da sie sehr kompakt spielten und die Abstände gering ließen. Der Zwischenlinienraum war ziemlich klein, sowohl vor als auch hinter der Mittelfeldlinie. Das sehr ballorientierte Verschieben und die Intensität im Pressing waren außerdem geschickt gewählt, wodurch die Bayern meistens außerhalb der Hoffenheimer Formation den Ball laufen lassen mussten und in ihr viele Fehlpässe spielten.

Dazu gab es sehr viele herausrückende Bewegungen in der Abwehr- und Mittelfeldkette. Immer wieder orientierten sich die Hoffenheimer an einem Gegenspieler und manndeckten ihn situativ in Ballnähe bzw. wenn er sich anspielbereit machen wollte. Besonders Alonso wurde immer wieder aggressiv zugestellt, wodurch er weder zu seinen langen Diagonalbällen noch zu den Pässen auf die zwei Achter vor ihm kam.

Zu Spielbeginn starteten die Hoffenheimer gar mit einem Angriffspressing. Dieses wurde mithilfe des aggressiven Pressings ziemlich gut gespielt; Bayern wurde auf die Seite geleitet und sehr hoch gepresst. Alle Anspielstationen in Ballnähe im Mittelfeld wurden durch die Mannorientierungen besetzt, während die ballfernen Spieler extrem weit einrückten: Teilweise stand der ballferne Flügelstürmer (bzw. eigentlich breiten Mittelstürmer der Raute) Hoffenheims in diesen Situationen bei Boateng, dem zentralen Innenverteidiger der Münchner.

Hoffenheim im 4-3-3 mit hohem Zuber und aggressivem, ballorientiertem Pressing. Die zentralen Mittelfeldspieler rücken flexibel heraus.

Hoffenheim im 4-3-3 mit hohem Zuber und aggressivem, ballorientiertem Pressing. Die zentralen Mittelfeldspieler rücken flexibel heraus.

Hoffenheim kontrollierte die Bayern einige Zeit lang, doch die Münchner kamen immer besser ins Spiel und spielten ohnehin ein sehr eigenes, interessantes System.

Guardiola überrascht mit der Dreierkette

Eigentlich schien die Aufstellung auf ein 4-1-4-1 hinzudeuten. Costa oder Götze links, Robben vermutlich rechts, Alaba und Lahm als Außenverteidiger in einer Viererkette mit Müller als Mittelstürmer. Auf dem Platz sah es dann aber komplett anders aus. Guardiola packte ein 3-1-2-3-1/3-1-4-2 aus. Thomas Müller startete als Mittelstürmer, während Mario Götze in der Arbeit gegen den Ball zwischen einer Position als Zehner und als zweitem Mittelstürmer variierte.

In eigenem Ballbesitz war Götze häufig tiefer, um zwischen den Flügeln und zwischen Mittelfeld und Angriff Verbindungen zu geben; eine Rolle, die etwas simpler, weniger auffällig und weniger durchschlagskräftig als seine bisherigen bei den Bayern ist, aber Götzes Fähigkeitenprofil eher entspricht.

Im Pressing spielten Robben und Costa eine Mischung aus Flügelverteidiger und Flügelstürmer. Nominell waren sie eigentlich Flügelverteidiger neben Vidal und Lahm, welche als Doppelacht vor Sechser Alonso agierten. Dadurch standen sie oft auf einer Linie mit Vidal und Lahm, was für eine gute Breitenstaffelung sorgte. Wenn Hoffenheim lange Bälle spielte oder über das Zentrum nach vorne kam, spielten Robben und Costa wie übliche Flügelverteidiger vor einer Dreierkette. Bayern hatte allerdings ein anderes Ziel im Pressing.

Müller versuchte – mithilfe Götzes – die Hoffenheimer in der ersten Linie auf den Flügel oder zumindest in die Halbräume zu leiten, woraufhin der ballnahe Flügelstürmer herausrückte und den Ball zu erobern versuchte. Dies führte dazu, dass der Achter hinter dem ballnahen Flügelstürmer zur Seite herausschob und sich etwas am gegnerischen Außenverteidiger orientierte. Besonders bei Philipp Lahm und Arjen Robben auf der rechten Seite kam dies häufig vor.

Bayern im 3-1-4-2 gegen den Ball. Götze schiebt heraus.

Bayern im 3-1-4-2 gegen den Ball. Götze schiebt heraus.

Interessant war, wie sich die ballfernen Spieler der Bayern verhielten. Der ballferne Flügelstürmer rückte extrem weit ein und besetzte die Mitte, der ballferne Achter spielte gar noch etwas enger. Alonso als Sechser sicherte dies ab und deckte den Raum vor der Dreierkette ab. Außerdem ließ sich der Spanier immer wieder zurückfallen, um die Dreierkette aufzufüllen, da die drei Verteidiger – allen voran die Halbverteidiger – extrem aggressiv und weiträumig herausrückten. Auch in der Dreierkette war die horizontale Kompaktheit enorm; in einzelnen Szenen beim Pressing auf dem Flügel standen alle drei Verteidiger auf dem ballnahen Flügel oder im ballnahen Halbraum.

Bayern im 3-1-2-3-1. Lahm schiebt heraus, Robben rückt vor, Costa ein.

Bayern im 3-1-2-3-1. Lahm schiebt heraus, Robben rückt vor, Costa ein.

Diese Mischung aus 3-1-2-3-1 und 3-1-4-2 funktionierte defensiv schon von Anfang an relativ gut. Offensiv mussten die Münchner erst ins Spiel kommen.

Hoffenheims nachlassende Intensität und Bayerns verbesserte Abläufe

Mit fortschreitender Spieldauer zogen sich die Hoffenheimer immer konstanter zurück. Im tiefen Pressing ließ sich Zuber als Zehner zurückfallen und die Kraichgauer waren in Strafraumnähe relativ kompakt, doch beim Mittelfeldpressing wurden die Räume zwischen den Linien immer größer. Auch die Flügelzonen klafften offen, was die Münchner mit ihren Verlagerungen später besser nutzten. Desweiteren wurden die Bayern einfach besser.

Boateng und Co. fanden in der ersten Linie beim Spielaufbau immer häufiger die Löcher und die Vertikalpässe durch die Schnittstellen nach vorne. Robben und Müller hatten ein sehr gutes Timing in ihren Positionswechseln; Müller ließ sich besonders nach Seitenwechseln in der ersten Linie diagonal nach hinten zurückfallen, während Robben diagonal nach vorne startete.

Eine extreme Staffelung in der ersten Spielhälfte (zweiter Ball nach Pressingerfolg der Bayern).

Eine extreme Staffelung in der ersten Spielhälfte (zweiter Ball nach Pressingerfolg der Bayern).

Die Flügelstürmer schoben außerdem höher. Robben und Costa (bzw. Müller) schoben in die letzte Linie und befanden sich auf einer Höhe mit der Hoffenheimer Viererkette, ließen sich allerdings natürlich dynamisch zurückfallen, um zwischen den Linien eine Anspielstation zu bieten. Das Interessante war jedoch, dass sich Vidal und Lahm vermehrt auf den Flügel hinaus bewegten.

Im Zentrum wurde Raum geöffnet, auf den Flügeln wurden Probleme beim Übergeben kreiert und die Flügelstürmer konnten sich freier bewegen. Götzes Stärke als Verbindungsgeber und Alonso als weiträumiger Spielgestalter kamen zumindest etwas besser zum Tragen, ebenso wie die Dreierkette als solche.

Probleme in der zweiten Spielhälfte

Nach der Halbzeit stellte Guardiola weiter um und schob Lahm nach gut einer Stunde auf den rechten Flügel, als Robben für Thiago ausgewechselt wurde. Die Einwechslung Lewandowskis für Lahm sollte wohl mehr Präsenz in der Spitze bringen, Götze und Müller besetzten im Wechsel die Außenbahn. Hoffenheim wurde allerdings besser. Nach dem Seitenwechsel und dem 1:1 kehrte die Intensität zurück, man presste die Bayern aggressiver und wurde insgesamt wieder etwas präsenter.

Dies führte u.a. zu einer gelb-roten Karte Boatengs und einem Elfmeter, der allerdings an den Pfosten ging. Bayern musste zu zehnt weiterspielen, wodurch sie – im Verbund mit den Wechseln und Hoffenheims erhöhter Intensität – nicht mehr die Kontrolle wiedererringen konnten. Alonso spielte nun wirklich als zentraler Innenverteidiger, was dieser sehr gut machte. Das System ähnelte einem 3-4-1-1, welches durch Götze, Müller und Lewandowski zumindest im Zentrum sehr flexibel ausgerichtet wurde. Dies führte gar zur Dreifachchance in der 88. Minute, als Lewandowski, Müller und Götze sich gegenseitig Raum öffneten und durchkombinierten, wodurch Lewandowski alleine vor dem Tor landete; nach dem vergebenen 1-gegen-1 gab es noch zwei weitere Großchancen direkt nach der darauffolgenden Ecke. Letztlich war es ein Durchbruch von Douglas Costa auf rechts, der kurz darauf zum 1:2 der Münchner führte.

Fazit

Ein tolles, spektakuläres Spiel mit einer taktisch interessanten Leistung beider Mannschaften. Hoffenheim begann sehr aggressiv und stellte aus der 4-3-1-2-Raute im hohen Pressing fast durchgehend ein sehr flaches, kompaktes und sehr ballorientiertes 4-3-3 her. Später wurden die Abstände schwächer, bevor man in der zweiten Halbzeit wieder erstarkte. Auch in Ballbesitz gab es mit den ausweichenden Läufen Zubers nach links und der Asymmetrie der beiden Halbspieler (viele Doppelsechsbildungen im Spielaufbau durch Polanski und Schwegler) ganz interessante Punkte.

Die Bayern waren ebenfalls sehenswert. Sie hatten mit ihrem 3-1-2-3-1/3-1-4-2 zahlreiche unübliche Staffelungen gegen den Ball, dazu gab es viele dynamische und hochwertige Bewegungen in eigenem Ballbesitz. Die ersten Anpassungen Guardiolas mit den veränderten Abläufen auf den Flügeln funktionierten gut, die Wechsel in der zweiten Halbzeit weniger – bis Lewandowski das Vertrauen in ihn komplett zurückzahlte.

P.S.: Douglas Costa war ein sehr guter Transfer.

Просмотров: 235 | Добавил: correo_9 | Теги: Гвардиола, Бавария | Рейтинг: 0.0/0
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