Чемпионство? Победа в Кубке Германии? Ничего особенного для Баварии.
15.01.2016 •Meisterschaft? So gut wie sicher. Pokalsieg? Nichts Besonderes bei den Bayern. Für Pep Guardiola zählt zum Abschied eigentlich nur der Titel in der Champions League. Doch der scheidende Trainer hat noch ein anderes Ziel. WhatsApp Facebook Twitter SMS Mail Google+Xing Sharing 32 FC Bayern München - Trainingslager © DPA, F.A.Z. Dort geht es lang: Pep Guardiola ist beim FC Bayern auf der Zielgeraden. Wer Pep Guardiola bei den ersten Sätzen krächzen hörte, hätte nicht für möglich gehalten, dass der Trainer des FC Bayern gegen Ende der Pressekonferenz im Mannschaftsquartier „The Grand Heritage“ in Doha noch ausführlich erklärend werden sollte. Der Spanier war heiser, wirkte leicht angeschlagen. „Wir haben ein bisschen mehr gesprochen in den letzten Tagen“, sagte Guardiola. Schließlich waren Freunde und alte Bekannte zu einer Stippvisite ins Hotel gekommen. Zum Beispiel der frühere Chelsea-Profi Gianfranco Zola, der den qatarischen Erstligaklub Al-Arabi trainiert, oder Xavi, der frühere Star des FC Barcelona, der in Doha bei Al-Sadd Sport Club seine Karriere ausklingen lässt. Die Fragerunde zum Abschluss des Trainingslagers der Münchner in Qatar zuletzt schien also kurz zu werden. Umso überraschender war dann, dass der scheidende Coach Einblicke in seine Priorisierungen gab – vor allem, was die Jagd nach Titeln betrifft. „Mein Leben ist nicht anders, ob ich nun die Bundesliga zwei Mal oder drei Mal gewinne“, sagte der 44-jährige Coach, „wichtiger ist das Verhältnis zu meinen Spielern.“ Guardiola wollte auch dies herausheben: „Fußball ist Emotion, Titel sind Ziffern. Und Ziffern sind langweilig. Wenn wir wie in dieser Hinrunde im Herbst vier, fünf Tore machen und gut spielen gegen Wolfsburg oder Dortmund, gehen die Leute zufrieden nach Hause. Wenn wir die Fans glücklich machen, ist dies das schönste Geschenk.“ Im Trainingslager war die Laune gut, doch in der Rückrunde zählt es auf dem Platz. © DPA Im Trainingslager war die Laune gut, doch in der Rückrunde zählt es auf dem Platz. Bei aller Liebe: Auch Guardiola wird am Ende seiner Zeit beim FC Bayern hauptsächlich an den für ihn schnöden Ziffern, an den Titeln gemessen werden. Die dritte Meisterschaft dürfte ihm und seinen Profis bei acht Punkten Vorsprung ziemlich sicher sein. Doch einzig ein Triumph in der Königsklasse wäre relevant – auch für das Selbstverständnis des Trainers. Guardiola erlebt die vorerst letzte Winterpause seiner Karriere. Im nächsten Januar um diese Zeit wird der Spanier den Weihnachts- und Neujahrsfußball in England erleben – alle drei Tage ein Match. „Ich habe mich in den letzten drei Jahren immer gefreut, um diese Zeit nochmal eine Pause zu haben, trainieren und mit meinen Spielern sprechen zu können“, sagte der Bayern-Coach. „Die Bundesliga ist perfekt, ein Traum. Die Stadien sind voll, du hast weniger Spiele“, sagte Guardiola schwärmerisch zuletzt im Mannschaftshotel, „die Bundesliga ist top, Wahnsinn.“ 37781551 © AFP Und trotzdem zieht es ihn in die Premier League. „Ich gehe, um mich zu verändern“, sagte Guardiola über den bevorstehenden Wechsel. Auf Englisch fügte er hinzu: „I need to move. I need to change something and to be changed.“ Also: Ich muss weg. Ich muss etwas verändern und verändert werden. Damit machte er die britischen Journalisten glücklich, wenngleich er einen Vertragsabschluss bei seinem künftigen Verein Manchester City nicht bestätigen wollte. Seinen Spielern hat Guardiola auch in den sieben Tagen von Qatar nicht eröffnet, warum er sie verlässt. Wie fiel die Reaktion des Teams aus, dass er seinen Kontrakt nach drei Jahren in München nicht verlängern wollte? Guardiola hielt kurz inne und sagte dann, als wäre dies keine Selbstverständlichkeit: „Sie haben sehr gut trainiert. Wenn sie einmal nicht gut trainieren, dann bin ich da. Aber sie spielen für sich selbst. Alle wissen doch Bescheid. Wenn wir verlieren, liegt es nicht daran, dass sie nicht wollen.“ Bild / Quartett / Champions League © F.A.Z. Interaktives Spiel: Das
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