Поражение в Манчестере для Вольфсбурга досадно, но преодолимо. Необходимо набирать очки в других играх.
Die Niederlage in Manchester ist für die Wölfe ärgerlich, aber zu verkraften. Weitere Punkte müssen nun in anderen Spielen geholt werden.
Chancenlos waren sie nicht im Old Trafford, unter dem Strich aber mussten sie sich einem verdienten Sieger geschlagen geben. Manchester United war am Mittwochabend eine Nummer zu groß für den VfL Wolfsburg, dessen frühe Führung letztlich nicht reichte, um etwas Zählbares mitzunehmen.
Beim 2:1 (1:1)-Sieg der Red Devils erwischten die Niedersachsen einen Traumstart, gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da zappelte der Ball bereits im Netz der Gastgeber. Daniel Caligiuri hatte die mustergültige Vorarbeit von Max Kruse zur frühen Führung verwertet und Hoffnungen auf weitere Champions-League-Punkte geschürt, nachdem die Wölfe bereits im Auftaktspiel gegen ZSKA Moskau einen Dreier eingefahren hatten.
United aber zeigte sich wenig geschockt, schüttelte sich einmal und setzte zum Sturmlauf an. Mit einem überzeugenden Bastian Schweinsteiger, der bei seiner Auswechslung mit Applaus bedacht wurde, in der Mittefeldzentrale und einem bärenstarken Juan Mata spielten sich die Engländer mehrere Chancen heraus, in der 34. Minute klingelte es dann. Mitgeholfen hatte allerdings Caligiuri, dessen Handspiel im Strafraum mit einem Elfmeter bestraft wurde - Mata ließ sich die Chance nicht nehmen.
Im zweiten Durchgang fand Wolfsburg zwar etwas besser ins Spiel, das überlegene Team blieb aber Manchester. In der 53. Minute war es dann ein Geniestreich Matas, der Chris Smalling mit der Hacke bediente und so das entscheidende 2:1 vorbereitete. "Da bekommst du so ein Gurkentor", schimpfte VfL-Coach Dieter Hecking nach der Partie über den Gegentreffer, der den Wölfen letztlich das Genick brach.
Schürrle sorgt für Belebung
Aufgeben wollte sich der Bundesligist freilich nicht, und so ergaben sich in der Schlussphase durchaus noch Chancen auf den Ausgleich. Mit der Hereinnahme von Andre Schürrle und Nicklas Bendtner sorgte Hecking noch einmal für Belebung, phasenweise schnürte der VfL den Gegner sogar am eigenen Strafraum ein.
Manchester Uniteds Mata überwindet starken VfL Wolfsburg
Die Niedersachsen verkaufen sich im Old Trafford teuer, die Niederlage gegen United geht unter dem Strich aber in Ordnung. Die Analyse.
Am 2. Spieltag der Gruppenphase der Champions League hat der VfL Wolfsburg sein Auswärtsspiel bei Manchester United mit 1:2 (1:1) verloren und die Tabellenführung in Gruppe B verpasst.
Vor 73.000 Zuschauern im Old Trafford schoss Daniel Caligiuri Wolfsburg bereits in der 4. Minute in Führung, ehe er Mitte der ersten Halbzeit mit einem Handspiel den Elfmeter verursachte, den Juan Mata sicher verwandelte (34.).
Nach einer deutlichen Leistungssteigerung erspielten sich die Gastgeber ein Chancenplus, ehe Chris Smalling kurz nach der Pause den Endstand zum 2:1 erzielte (53.).
Wolfsburg verlor damit die letzten sieben Duelle mit englischen Teams, während Louis Van Gaal auch in seinem fünften persönlichen Duell mit dem VfL unbesiegt blieb (vier Siege, ein Unentschieden).
Der Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Van Gaal wechselt die Startelf im Vergleich zum 3:0 gegen Sunderland nur auf einer Position: Schweinsteiger ersetzt Carrick (nicht im Kader). Rooney startet hinter der Spitze Martial.
Auch Hecking nimmt nur eine Änderung gegenüber dem 1:1 gegen Hannover vor: Arnold ersetzt Schürrle in der Startelf. Draxler wechselt dafür auf die Außenbahn.
4., 0:1, Caligiuri: Caligiuri zieht an der rechten Außenbahn drei Mann auf sich und geht durch sie hindurch. Er legt zurück auf Draxler, der leitet zu Kruse weiter. Caligiuri startet in den Strafraum, Kruse bedient ihn in den Lauf, Valencia hebt das Abseits auf. Vor De Gea bleibt der Wolfsburger eiskalt und verwandelt ins rechte Eck.
13.: Träsch verliert Darmian auf der rechten Wolfsburger Abwehrseite aus den Augen, die Flanke kommt auf den zweiten Pfosten zu Mata. Der Spanier legt sich die Kugel zurecht und visiert das linke obere Eck an - Dante hält den Schädel rein und klärt gerade noch zur Ecke.
26.: Rooney hat den Ausgleich auf dem Fuß! Martial geht an der Grundlinie spielend leicht an Rodriguez vorbei und spielt den Ball auf Verdacht flach vors Tor. Rooney lauert am zweiten Pfosten, setzt das Leder aus acht Metern aber leichtfertig über den Kasten von Benaglio. Glück für die Wölfe!
34., 1:1, Mata (HE): Mata tritt am rechten Strafraumeck auf den Ball und zirkelt ihn in Richtung Fünfmeter-Raum. Doch Caligiuri geht dazwischen und blockt den Ball mit der Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelt Mata sicher links unten.
37.: Träsch pennt rechts hinten schon wieder und ermöglicht Depay aus 13 Metern den unbedrängten Abschluss. Benaglio klärt im Fallen noch mit dem Schienbein.
53., 2:1, Smalling: Nach einem missglückten Abschluss von Schweinsteiger aus der zweiten Reihe leitet Mata die Kugel mit der Hacke hoch in den Strafraum weiter. Smalling reagiert als Einziger und grätscht den Ball an Benaglio vorbei ins Tor.
71.: Dickes Ding für Schürrle! Der Nationalspieler bekommt den Ball von Caligiuri auf halbrechts in die Tiefe, zwei Körpertäuschungen gegen Darmian und der flache Abschluss aufs lange Eck - da fehlt nicht viel.
76.: Draxler zieht auf rechts an Mata vorbei und bringt den Ball flach und scharf vors Tor. Dante hält den Fuß rein, Rooney klärt für seinen Keeper.
Fazit: Verdienter Sieg für United, das vor allem nach dem Rückstand aufdrehte und ein deutliches Chancenplus erspielte. Durch die Schlussoffensive wäre für den VfL zwar mehr drin gewesen, letztlich entschied aber die individuelle Klasse von Juan Mata.
Der Star des Spiels: Juan Mata. Überzeugte mit großer Eleganz und Spielwitz auf der Außenbahn und verlangte Rodriguez alles ab. Brachte die Bälle immer wieder gefährlich und unheimlich genau (96,3 Prozent Passquote) auf die Mitspieler und krönte seine Leistung mit dem Ausgleich und dem sehenswerten Assist für Smalling.
Der Flop des Spiels: Christian Träsch. War gegen die schnellen Außenspieler Depay und auch Darmian völlig überfordert. Verlor viele wichtige Zweikämpfe in Laufduellen und stolperte auch bei einfachen Klärungsversuchen mehrfach über den Ball. Gebrauchter Tag, der für ihn frühzeitig endete.
Der Schiedsrichter: Viktor Kassai (Ungarn). Hatte die Partie weitestgehend gut im Griff. Entschied in den richtigen Momenten, mit Gelb dazwischen zu gehen. Sowohl gegen Caligiuri beim Handelfmeter als auch für Schneiderlin und Schweinsteiger nach deren Einsteigen gegen Arnold waren die Verwarnungen vertretbar. Gelb für Depay im Zweikampf gegen Träsch war jedoch eher zu hart. Einzig bei den engen Abseitsentscheidungen lag das Gespann gelegentlich falsch.
Das fiel auf:
- Wolfsburg stand zu Beginn sehr hoch - auch gegen den Ball. Die Spitzen Dost und Kruse hatten offenbar den Auftrag, die Innenverteidiger Blind und Smalling direkt unter Druck zu setzen. Hecking traf damit einen wunden Punkt: Die Red Devils machten unter Bedrängnis einige Fehler, sodass der VfL mehrfach die Chance bekam, schnell nach vorne umzuschalten.
- Die United-Viererkette wirkte anfangs häufig sehr unstrukturiert. Das Herausrücken bei gegnerischem Ballbesitz funktionierte nur selten im Einklang, sodass - wie beim 0:1 Valencia - mindestens ein Verteidiger das Abseits aufhob. Vor allem den eigentlich offensiv geschulten Valencia und Young fehlte es einige Male an Rollenverständnis.
- Die Gastgeber taten sich zunächst sehr schwer damit, Tempo aufzunehmen. Das gelang wenn dann über Wolfsburgs rechte Seite, die United schnell als Schwachstelle ausmachte. Träsch hatte gegen den schnellen Depay immer wieder massive Probleme, wodurch Manchester zunehmend Chancen kreierte.
- Mit fortlaufender Spieldauer drückten die Red Devils den VfL tiefer in dessen Hälfte. Gegen den sehr auffälligen Martial zog die Wolfsburger Abwehr häufig den Kürzeren, auch Schweinsteiger funktionierte als Abräumer und zugleich Ballverteiler gut. Sobald die United-Offensive mal ins Tempo gehen konnte, geriet die VfL-Viererkette ins Straucheln.
- Nach der Pause lief der Ball bei den Gastgebern zunächst deutlich sicherer durch die eigenen Reihen, während Wolfsburg kaum noch Druck auf den Ballführenden bekam. Das änderte sich mit der Hereinnahme von Schürrle und Bendtner. Vor allem der deutsche Nationalspieler brachte neuen Schwung in die Partie und weckte die Red Devils noch einmal aus ihrer Bequemlichkeit.
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