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5:49 PM
Andre Villas-Boas: Das ewige Jahrhunderttalent?

Andre Villas-Boas ist seit März 2014 Trainer bei Zenit St. Petersburg

Andre Villas-Boas ist seit März 2014 Trainer bei Zenit St. Petersburg

Der Portugiese zählte einst zu den größten Trainertalenten der Gegenwart. Nach seiner erfolglosen Zeit in England sorgt er nun bei Zenit wieder für Schlagzeilen.

Alles begann mit einem Brief, der den Weg in das Postfach eines gewissen Sir Bobby Robson fand. Es waren die handgeschriebenen Zeilen eines fußballbegeisterten 16-jährigen Jungen aus Porto, der seinen Heimatverein bereits früh ins Herz geschlossen hatte, doch der sich zu jenem Zeitpunkt vermutlich noch nicht traute, von einer Weltkarriere als Fußballtrainer zu träumen.

Der Brief, der dem damaligen Coach des FC Porto da in die Hände fiel, war kein Fanbrief eines gewöhnlichen Verehrers. Es war kein Ausdruck von Bewunderung oder Anerkennung. Vielmehr war es eine mit zahlreichen Statistiken und hypothetischen Formationen gespickte Aufforderung, in der er dem Coach taktische Verbesserungsvorschläge nahelegte. Ein kurzer Blick auf den Umschlag verriet die Identität des Absenders: Luis Andre de Pina Cabral e Villas-Boas, heute besser bekannt als Andre Villas-Boas.

Praktikum als Jugendtrainer

Sir Bobby Robson, der zufällig die Großmutter Villas-Boas‘ kannte, die einst von England nach Portugal gezogen war, war so begeistert, dass er dem Jungen prompt ein Praktikum als Jugendtrainer ermöglichte. Kurz darauf absolvierte der Youngster seinen Trainerschein, wurde trotz seines Alters mit Bestnoten ausgezeichnet und erhielt ein zweites Praktikum bei Robsons ehemaligem Verein Ipswich Town in England. Es war der erste Schritt ins Ausland und der Startschuss einer außergewöhnlichen Karriere.

Villas-Boas soll vom damaligen Ipswich-Coach George Burley als "hochintelligent, diszipliniert, lernwillig und charismatisch" beschrieben worden sein und übernahm nach seiner Rückkehr nach Portugal im Alter von 19 Jahren die U19-Mannschaft des FC Porto. Dass es für ihn selbst nicht zu einer Profikarriere reichen würde, erkannte Villas-Boas früh.

Seine erste professionelle Trainerstation sorgte zunächst für Verwunderung und ist hierzulande in erster Linie als karibisches Urlaubsziel bekannt. Im Sommer 2000 wurde Villas-Boas im zarten Alter von 22 Jahren zum Nationaltrainer der Britischen Jungferninseln berufen, gab diesen Posten nach zwölf Monaten jedoch wieder auf.

Mourinho und Villas-Boas: Die perfekte Symbiose

Seine prägendste Entwicklung als Fußballlehrer verdankte er erst seiner nächsten Station: Ein gewisser Jose Mourinho, einige Jahre zuvor noch Assistenztrainer Robsons, holte Villas-Boas zurück nach Porto zum frisch gekürten UEFA-Cup-Sieger und bot ihm dort die Stelle als Chef der Scouting- und Taktikabteilung an. Für die folgenden sechs Jahre standen Mourinho und Villas-Boas – sei es bei Porto, Chelsea oder Inter Mailand – stets Seite an Seite am Spielfeldrand.

Villas-Boas entwickelte sich zu Mourinhos besserer Hälfe, zu einem akribischen Zuarbeiter und glänzte mit seiner herausragenden Fachkompetenz. Es schien egal zu sein, bei welchem Verein das Duo arbeitete, die Symbiose der beiden Portugiesen führte zum Erfolg.

Doch nach vielen Jahren im Schatten des prominenten Lehrmeisters begab sich Villas-Boas 2009 schließlich auf seinen eigenen Weg. Er rettete den so gut wie abgestiegenen portugiesischen Club Academica de Coimbra und unterschrieb anschließend für die Saison 2010/11 beim FC Porto – dort, wo alles begann.

Bei seiner Debütsaison als Cheftrainer brachte Villas-Boas mögliche Kritiker zum Schweigen. Porto gewann das Triple und blieb in der Liga ungeschlagen. Er wurde mit 33 Jahren der jüngste Trainer, der jemals einen Europapokal in die Luft stemmen durfte. Die Anhänger hegten die Hoffnung auf eine vielversprechende Zukunft, doch zur Überraschung vieler wechselte der von manchen als "Mourinho-Klon" bezeichnete Übungsleiter nach nur einem Jahr nach England und heuerte beim FC Chelsea an.

Vom Jahrhunderttalent zum Gescheiterten?

In der Premier League konnte Villas-Boas plötzlich nicht mehr an seine Leistungen anknüpfen und geriet schnell in die Kritik. "Ich hatte damals einige Angebote, ich habe wohl die falsche Wahl getroffen", sagte der Coach kürzlich im Gespräch mit BeIN Sports: "Das war eine schlechte Erfahrung, aber es ist Vergangenheit." Nach seiner Zeit an der Stamford Bridge versuchte er sein Glück bei Tottenham Hotspur, doch auch dort wurde er nach eineinhalb Jahren wieder entlassen.

Es stellt sich die Frage, was aus dem einstigen Jahrhunderttalent geworden ist. In Portugal ist er ein gefeierter Held, in England gilt er als gescheiterter Reformer. Doch bei einem Blick nach Russland wird schnell deutlich, dass der Erfolg der Vergangenheit nicht von irgendwoher kommt. Seit 2014 leitet Villas-Boas die Geschicke bei Zenit St. Petersburg. In der abgelaufenen Saison holte das Team mit ihm die Meisterschaft. In der diesjährigen Champions-League-Spielzeit dominierte Zenit die eigene Gruppe nach Belieben und war bereits nach vier Partien sicher für das Achtelfinale qualifiziert.

In St. Petersburg ist wieder eine klare Philosophie zu erkennen. Villas-Boas verfügt über eine athletische Truppe, die geradezu prädestiniert ist für einen offensiven Angriffsfußball, wobei der Trainer auch auf eine kompakte Defensive Wert legt. Ist das der Spielstil des jungen Mourinho? Der Vergleiche ist Villas-Boas inzwischen überdrüssig geworden.

"Selbstverständlich hat er viel von Mourinho gelernt. Aber er hat dennoch einen ganz eigenen Trainer-Stil", erklärte Stürmer Hugo Almeida, der unter Mourinho und Villas-Boas in Porto spielte, vor einigen Jahren gegenüber Spox. Villas-Boas selbst stellt klar: "Für mich ist der Fußball keine One-Man-Show, ich orientiere mich an der Philosophie des Vereins und den Wünschen der Spieler." Der momentane Erfolg gibt ihm Recht.

Nächste Station Valencia?

Schafft Villas-Boas bei Zenit endlich den Sprung in Europas Elite, kann er sich endlich als Startrainer im Weltfußball etablieren? Einfache Antwort: Nein, jedenfalls nicht in St. Petersburg, wenngleich er gegen Benfica um den Viertelfinal-Einzug in der Champions League (18 Uhr im LIVE-TICKER) kämpft. Zwar hat er die Zweifel an seinen Fähigkeiten beseitigt, doch der Vertrag des 37-Jährigen läuft zum Saisonende aus. Der Klub wollte verlängern, doch auf Wunsch Villas-Boas' wird das zweijährige Intermezzo im Mai ein Ende finden.  

Auch wenn er auf seinen beiden Stationen bei den Spurs und den Blues nicht den erhofften Erfolg feiern konnte, hat er bei Zenit erneut bewiesen, dass er zu den Besten seiner Zunft gehört. Villas-Boas wird im Sommer vermutlich abermals versuchen, sich in einer Top-Liga Europas durchzusetzen. Eine Rückkehr nach England hat er unlängst ausgeschlossen, ein Neustart in Spanien ist aber durchaus denkbar. Der FC Valencia soll bereits seine Ohren gespitzt haben.

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